Er inspirierte nicht nur Filmemacher aus Hollywood zu einer Serie wie Lie to me, sein Wissen wird auch gerne von FBI und CIA genutzt. Niemand beherrscht das Dechauffrieren der menschlichen Mimik so gut wie der amerikansiche Professor Paul Ekman.
Seit mehr als 40 Jahren widmet er seine Forschungen dem Erkennen und Deuten von Gesichtsausdrücken.
Zur Deutung und Einordung der zig-tausend Gesichtsausdrücke erfand er das so genannte facial acting coding system. Mit diesem System lassen sich einzelne Gesichtsausdrücke in ihre Bestandteile zerlegen und dadurch wesentlich besser deuten. Sein Durchbruch gelang dem Wissenschaftler mit der Entdeckung der Mikromimik. Dies sind minimale und kaum erkennbare Gesichtsausdrücke, welche bisher nur schwer oder gar nicht wahr genommen wurden, damit können nun maskierte Emotionen entlarvt werden.
Aber nicht nur Bundesbehörden wie das FBI und die CIA, welche ihr Personal auch und vor allem nach Ekmans Erkenntnissen schulen, um zum Beispiel Terroristen beziehungsweise ihre Vorhaben früher zu erkennen profitieren von seiner Arbeit. Auch für Autisten, denen es aufgrund ihrer Krankheit sehr schwer fällt, beziehungsweise unmöglich ist Emotionen zu erkennen, geschweige denn zu deuten kann nun besser geholfen werden. Somit trainieren einige Autisten mit Hilfe von Ekmans „Mimik- Atlas“ das Erkennen und Verstehen der verschiedensten Gesichtsausdrücke.
Diese, wie ich finde sehr interessante und sehenswerte Sendung 3Sat Doku-Rätselhafte Mimik – Der menschliche Lügendetektor veranschaulicht Paul Ekmans Arbeit sehr gut.
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