Horst Seehofer: „Sie können das alles senden…“

Gestern Abend im „Heute-Journal“, führte Claus Kleber ein Interview mit Horst Seehofer, welches bis zu einem gewissen Punkt normal wie immer ablief. Interessant und ungewöhnlich an diesem Interview war diesmal die Tatsache, das es einen offiziellen Teil und einen inoffiziellen Teil gab. Claus Kleber erwähnte ein Zitat von Marietta Slomka, in welchem sie es bedauere, dass das, was vor und nach den Interviews besprochen werde oft interessanter sei als das eigentliche Gespräch. Daraufhin meinte Seehofer dann:“Sie können das alles senden, was ich gesagt habe…“  Zu sehen gab es dann mit ausdrücklicher Genehmigung Seehofers beide Teile und somit das gesamte Gespräch.

Bis fünf Minuten und 20 Sekunden geht der geplante Teil, danach wird es dann richtig interessant.

Sehr offen und mit klaren Worten spricht Seehofer vor allem über Röttgens Fehlverhalten. Unter anderem äußert er sich zu Röttgens anfänglichem Vorsprung auf seine Gegnerin Kraft:“… innerhalb von sechs Wochen ist das weggeschmolzen wie ein Eisbecher, der in der Sonne steht.“ Dies habe ihn sehr verärgert, sagte Seehofer.

Diese Offenheit und direkte Art des bayerischen Ministerpräsidenten scheint anzukommen. Seit Ausstrahlung der Sendung wird heftig diskutiert und kommentiert. Egal ob auf Twitter oder bei Youtube

Insgesamt wird das „private Geplaudere“von Kleber und Seehofer sehr positiv aufgenommen. Die Äußerungen reichen von:

„So ein Interview würde ich mir immer wünschen, wo locker und OFFEN gesprochen wird, dass man auch wirklich die Ansichten der Politiker erkennt.Bisher konnte ich Seehofer ja nicht leiden, aber das war mal wirklich gut.“ Bis hin zu: „Ein Hoch auf Offenheit und Ehrlichkeit!“(Kommentare bei Youtube)

Ein Kommentator meinte sogar:“ Seehofer hat das Herz eines Piraten.“  Nun seit seiner Facebook-Party ist er zumindest im Besitz eines Mitgliederausweises der Piraten, welchen er dort vom Vorsitzenden der Piraten des LV Bayern überreicht bekam. Eventuell rührt daher Horsts neuer Trend zur extrem Transparancy.

Auch getwittert wird recht rege zu diesem Thema. Die CSU Online-Redaktion twitterte zum Beispiel: Wir freuen uns sehr darüber, dass unser Parteivorsitzender mal wieder trending ist. #Seehofer.

Ja so ist er halt unser Horst 2.0, gestern noch Facebook, heute schon bei Youtube. Bleibt abzuwarten mit was uns Horst als nächstes überrascht. Eventuell tatsächlich mit einer „Seehofer-App“ auf dem „Horstbook“, wie letztens bei Quer gesehen.

Party Horst goes P1

Unser Horst mal „ganz hip“!

Am heutigen Dienstag findet Horst Seehofers erste offizielle Facebook-Fan Party statt, und das nicht irgendwo, sondern im berühmt berüchtigten Münchner Promiclub P1. Seit einigen Wochen konnte sich jeder, der bei Facebook Mitglied ist durch ein „liken“ unseres Ministerpräsidenten auf die Gästeliste setzen lassen. Der Ansturm war immens, so dass die Gästeliste vor ein paar Tagen geschlossen werden musste. Da hatten Seehofers Berater ja mal wirklich eine ganz „verrückte“ Idee 😉 ! Sehr interessant ist generell der Sinneswandel der CSU was solche Facebook Partys anbelangt. Denn noch 2011, nachdem einige Facebook Partys aus dem Ruder liefen, man erinnere sich nur mal an Tessas unfreiwillige mega Geburtstagsparty, war die CSU, allen voran der bayerische Innenminister eigentlich für ein Verbot solcher Partys. Aber das scheint mittlerweile vergessen und gilt für einen Horst Seehofer sowieso nicht.

Ganz nach dem Motto: Horst kann auch Facebook, erhofft er sich wohl Pluspunkte bei der jungen Facebook Gemeinde.

Im folgenden Video, aus der bayerischen Rundschau erklärt er etwas schüchtern, aber auch verschmitzt wie ein kleiner Lausbub seine Intension: Hort Seehofer: ich bin weder reich noch schön….

Die Macher der Sendung extra3 vom NDR haben bereits eine gute Idee, was denn musikalisch vom Horst geboten wird: Extra3 zu Horst Seehofer Party im P1

Da sicherlich nicht nur die üblichen CSU Anhänger kommen werden, und einige Facebookler sogar mit Flashmobs drohten die Party zu sprengen, wird das sicherlich nicht nur für Horst Seehofer, sondern garantiert auch für das Sicherheitspersonal ein denkwürdiger Abend, schließlich stehen alleine auf der Gästeliste 2.500 „Fans“.